Pfarrgemeinde St. Antonius in Kevelaer in Kevelaer

Kreuzweg

In der Kirche:  ALTARANTONIUS | BEICHTZIMMER | CHRISMON | FENSTER | JAKOBSFIGUR KREUZ | KREUZWEG | ORGEL | OSTERLEUCHTER | PIETA | SEBASTIANSKAPELLESAKRISTEI | TABERNAKEL | TAUFSTEIN | TOR DER VERSÖHNUNGTOTENGEDÄCHTNISKAPELLE


Den Kreuzweg gestaltete Bert Gerresheim beginnend hinten in der Kirche und hinführend in den Altarraum. Nicht in der Stadt wurden die Verurteilten hingerichtet. Sie trugen selber das Schandholz hinaus auf den Steinbruch- und Schutthügel Golgotha, wo schon die Pfähle gen Himmel zeigten. Das „Tau“, letzter Buchstabe im hebräischen Alphabet, unser „T“, ist dem Künstler in der franziskanischen Bewegung als Zeichen des untersten Dienstes und als äygyptisches Kreuz (s.Antonius) wichtiges Zeichen für Christus: Es ist Zeichen der Erniedrigung und der Erlösung, Zeichen auf der Stirn für die Geretteten (Ezechiel), Leidenszeichen und Symbol der „Passion“ Jesu für die Menschen und Segenszeichen des Franziskus für Bruder Leo und uns alle. Die Senkrechte, die Himmel und Erde verbindet, und die Waagerechte, die Gemeinschaft stiftet, also dieses „T“ finden Sie auf den vierzehn Bildern des Kreuzweges wieder. Und Sie finden auch die Menschen dort, die sich in die konkrete und sehr persönliche Nachfolge des Kreuzes haben hineinnehmen lassen: Die liebende Mütterlichkeit der Kirche findet darin Ausdruck, daß Maria als Mutter Teresa gekennzeichnet ist (s. 4., 12. / 13. Station). Eine jugendliche, zupackende Christusfreundschaft auch in der „Passion“ im KZ Dachau hat Karl-Leisner: „Christus, Du bist meine Leidenschaft. Segne, Höchster, meine Feinde!“. Er steht an der Stelle des Simon von Cyrene (5.Station). Unter den Frauen, die um Jesus weinen, findet sich Edith Stein (8.Station). Daß Christus an die Stelle der Menschen tritt und sie gerade durch Menschwerdung und Tod zu Gott führt, bezeugt Maximilian Kolbe auch durch seinen stellvertretenden Tod im KZ Auschwitz (11.Station). Der jugendliche Lieblingsjünger unter dem Kreuz ist natürlich in seiner einzigartigen Nachfolge Jesu der „Poverello“ Franz von Assisi (12.Station). Und schließlich macht die 13.Station klar, was die Kirche verkündet und lebt: Sie hat in mütterlicher Sorge (Mutter Teresa) keinen anderen der Welt zu zeigen als Christus, den Gekreuzigten (1 Kor). Josef von Arimathäa ist abgebildet in der Gestalt des Papstes. Die Mitra kennzeichnet mit dem Papstwappen, dem Kevelaer-Medaillon und dem hinten eingetragenen Datum den Besuch des Papstes in Kevelaer am 2.Mai 1987, im Jahr der Kirchweihe. Und vor der 14.Station möchte man singen: „Der Himmel geht über allen auf, auf alle über, über allen auf...“

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